Die nasse Jahreshälfte

Wir müssen den Fakten langsam ins Augen blicken: Dieser Sommer ist nicht für die Ewigkeit, der Herbst wird kommen und der Winter nach ihm. Schauen wir uns also an, wie wir auch diese Zeit des Jahres auf dem Rad genießen können.

Die richtige Kleidung

Reden wir zuerst über das Alltagsradeln, also den Weg in die Arbeit oder ins Kino oder wohin auch immer. Man muss sich einerseits gegen die Temperaturen schützen, andererseits (und vielleicht öfter) gegen die Nässe. Gab es vor einigen Jahren eigentlich nur Regenjacken oder -hosen, die in eher aggressiven Geschmacksrichtungen daherkamen, gibt es mittlerweile auch für modisch Denkende feine Ware.

Doch bevor wir zu diesen kommen, noch ein paar allgemeine Tipps:

  1. Mehrere dünne Schichten statt wenigen dicken: Wenn sich die Temperatur ändert, kann man so unterwegs nachjustieren, es hilft nichts, wenn die Regenjacke vor Regen schützt, aber man verschwitzt am Ziel ankommt.
  2. Nicht zu warm anziehen: Am Anfang der Fahrt ist es durchaus in Ordnung, wenn man noch ein wenig frösteld. Durchs Fahren erwärmt sich der Körper und wenn man zu warm angezogen ist, kann es schnell passieren, dass man zu schwitzen beginnt. Ist die körpernächste Schicht einmal verschwitzt, ist die Weiterfahrt kein Vergnügen.
  3. Sichtbar machen: Es muss nicht die High-Viz-Jacke in Quietschgrün sein, aber bitte vergesst in der dunklen Jahreshälfte nicht aufs Licht. Es reicht, wenn es bei einem Regenguss zuzieht und schon ist man ohne Beleuchtung für Autofahrende quasi unsichtbar.

Für den Alltag

Damjan trägt:

  1. Endura Urban 3in1 Jacke
  2. Rainlegs
  3. Röckl Polartec Handschuhe
  4. Abus Urban – Helm
  5. Endura Clear Brille

Endura hat eine fantastische Jacke für die Stadt entwickelt, die Urban. Sie schützt dich gegen die Elemente und hält dich außerdem warm. Die Weste im Inneren kannst du herausnehmen, so hast du eine Jacke für die kühlen und die wirklich kalten Tage, sehr praktisch. Außerdem sieht man darin ziemlich lässig aus.

Das Stevens 7x Lite Tour passt hervorragend zum Winter.

Für den Alltag kannst du die Jacke mit den Rainlegs kombinieren, die dich dort, wo es drauf ankommt, vorm Regen schützen, aber gleichzeitig leicht und atmungsaktiv sind. Wenn es gerade trocken ist, kannst du sie ganz einfach verstauen bzw. aufrollen.

Der Abus Urban – Helm sieht nicht nur gut aus, sondern auch ein praktisches Rücklicht eingebaut, das im Dunklen für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Damit die Hände nicht kalt werden, kannst du beispielsweise auf die Röckl Polartec – Handschuhe zurückgreifen, die sind leicht, kompakt und halten dich warm.

Sportlich

Damjan trägt:

  1. Giro Aether MIPS – Helm
  2. 100% S2 – Brille
  3. Mavic Neck Warmer
  4. Endura Pro SL Thermal Windproof Jacket II
  5. Endura Thermo Bib Long
  6. Mavic Cosmic Überschuhe
  7. Mavic Cosmic Handschuhe

Für die kühlen und kalten Trainingstage hat Endura die Pro SL Thermal Windproof Jacket II entwickelt. Es gibt sie in Schwarz oder in schönem, gut sichtbaren Blau. Am Rücken gibt es, wie vom Fahrradjersey bekannt, 3 Taschen für diverse Kleinigkeiten, eine vierte Tasche mit Zipp schützt ein Smartphone vor den Elementen. Die Jacke ist fantastisch geschnitten und lässt weder Wind, noch Wetter durch.

Unter der Jacke verrichtet entweder ein Kurzarm- oder Langarm-Thermo-Jersey seine Dienste, je nachdem, wie kühl es ist, kann man auch ein Merino-Unterziehleiberl (zum Beispiel von Endura oder Giro) in Betrieb nehmen. Es geht hier, wie gesagt, hauptsächlich darum, Schweiß und Nässe von der Haut abzuhalten, dafür ist Merinowolle hervorragend geeignet.

Das Cannondale SuperSix Evo Disc ist mit seinen hydraulischen Scheibenbremsen auch fürn Winter bereit.

Passend dazu gibt es die Langbeinbib von Endura, in der Thermoausführung. Sie hat ein sehr bequemes Sitzpolster und hält das Kraftwerk schön warm.

Die Füsse werden beispielsweise von Mavic Cosmic Überschuhen geschützt, je nach Temperatur gibt es Überschuhe von Mavic oder Endura in verschiedenen Gewichts- bzw. Wärmeklassen. Genauso wie bei den Fingern sollte man nicht unterschätzen, wie unangenehm kalte Füsse bzw. Zehen werden könnten, beginnt man an den Füssen zu frieren, ist es mit dem Genuss und auch mit der Kraft bei einer Ausfahrt schnell vorbei.

Unterm Helm bietet sich entweder ein Buff an (also ein Halstuch, das breit genug ist, dass man es auch als Stirnband oder Haube oder ähnliches tragen kann) oder eine dünne, fahrradspezifische Haube, wie zum Beispiel die Mavic Winter Underhelmet.

Im Gatsch spielen

Gimli, pardon, Michi trägt:

  1. Abus Montrailer MTB-Helm
  2. Endura MT-500 Einteiler
  3. Giro Riddance MTB-Schuhe
  4. Giro Xen – Handschuhe

Für manche ist auch die MTB-Saison noch lange nicht zu Ende und für diese Meute hat Endura den MT500-Einteiler erfunden. Er besteht aus der großartigen und sehr robusten MT500-Jacke und der passenden Hose, am Rücken sind die zwei Einzelteile miteinander vernäht. So kannst du den Einteiler bequem anziehen, bist aber trotzdem hervorragend geschützt. Wer weiß, wie angenehm sich kalte Gatschspritzer am Rücken anfühlen, wird diesen Einteiler lieben. Dass er trotzdem über eine hervorragende Atmungsaktivität verfügt und unglaublich viele praktische Features mitbringt macht ihm zu einem Traum fürs Nasse und Kalte.

Untenrum, also oben unter dem Einteiler, kann man mit einem Langarmtrikot oder Langarmunterziehleiberl für die richtige Temperatur sorgen. Die Beine können entweder von einer Click-Fast-Kompatiblen Unterhose oder von einer Langbeinbib gewärmt werden.

Die Giro Riddance – MTB – Schuhe sind auch für den Winter geeignet, sie trotzen Gatsch und den Elementen und halten die Füsse relativ warm, auch wenn sie nicht dafür entwickelt wurden, tagelang im Schnee herumzustehen.

Fazit

Mit der richtigen Ausrüstung machen auch Ausfahrten im Winter Spaß und man bleibt auch gesund. Man kann an der eigenen Fahrtechnik üben, sich anders auf bekannte Strecken einlassen und hat den großen Vorteil, dass es meistens nicht so ein großes Gedränge gibt, selbst wenn man zu Stoßzeiten unterwegs ist. Winterradeln ist schon sehr, sehr fein. Das Gefühl, nach verrichtetem Tagwerk unter der warmen Dusche wieder aufzutauen ist sehr lohnend.

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